7 Gefühle bejahen

Gefühle bejahen


Positive Gefühle sind erwünscht, negative werden gemieden. Wer träumt nicht von einem Leben in Frieden, voller Freude und Liebe? Sogenannte negative Gefühle wie Trauer, Ekel, Wut oder Angst sind oftmals schwer auszuhalten, vor allem, wenn sie das Umfeld mit einschließen bzw. betreffen.

Es lassen sich neun Grundemotionen unterscheiden, die positiven sind Freude, Neugier und Überraschung, die negativen Ekel, Ärger, Trauer, Furcht, Scham und Schuld. Nun sind aber die negativen Grundemotionen bzw. Gefühle nicht schlecht, denn sie bewahren und schützen den Menschen vor Gefahren – diese Gefühle fühlen sich jedoch nicht gut an, deswegen „negativ“. Wenn ein Kind von seinen Bezugspersonen lernt, was Gefühle sind, dass sie notwendig sind und wie man mit ihnen umgeht, nimmt das den Gefühlen den Schrecken. Wird ein Kind mit seinen Gefühlen allein gelassen, ist es damit hoffnungslos überfordert.

Bezugspersonen achten zumeist darauf, dass Kinder negative Gefühle nicht zu stark oder gar nicht äußern. Es wird mitunter beschimpft, gemaßregelt, sanktioniert, geschlagen, bestraft und isoliert. Wenn ein Kind dagegen positive Gefühle zeigt, wird es in den Arm genommen, bekommt ein Eis, wird geliebt, gelobt und beschenkt.

Kinder wollen geliebt werden. Deswegen versuchen sie, die Gefühle, die ihnen ablehnende oder bestrafende Rückmeldungen bescheren, zu kontrollieren oder zu unterdrücken. Dieses Verhalten ist umso zwingender bei Menschen, die nicht verstanden oder abgelehnt werden, weil sie anders sind. Diese Menschen streben umso mehr die Liebe ihrer Bezugspersonen an, was gefährliche Formen annehmen kann.

Wer den Umgang mit seinen Gefühlen nicht lernt, wird von ihnen ein Leben lang unbewusst manipuliert. Alles, was unterdrückt oder verdrängt wird, verschwindet nicht aus dem Leben, sondern wandert ins Unbewusste. Von dort treibt es seine Spielchen mit Ihnen und Sie wundern sich dann, woher bestimmte Verhaltensweisen kommen, wie zum Beispiel für Sie unverständliche Ängste oder eine impulsive Wut.

Wünschen Sie ein freies und selbstbestimmtes Leben, dann befreien Sie Ihre Gefühle und lernen Sie, mit ihnen umzugehen. Das bedeutet nicht, dass Sie andere anschreien sollen, wenn Sie schlecht drauf sind. Sondern es bedeutet, sich mit Ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und sie in Ihr Leben zu integrieren.

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