8 Körpersprache verstehen

Körpersprache verstehen

In unseren Zeiten der Globalisierung, des Immer-erreichbar-Seins, des Internets, des Funktionierens, der Statussymbole, des Anpassens und des Leistungsdenkens achten und hören Menschen immer weniger auf ihren Körper. Geschweige denn, dass sie ihm etwas Gutes tun. Mit „sich etwas Gutes tun“ ist kein Sportprogramm gemeint, um besser auszusehen oder um in eine bestimmte Jeansgröße zu passen. Der Körper ist ein wichtiger Indikator dafür, wie es uns im Grunde geht, er sollte nicht vernachlässigt werden.

Manchmal sieht es so aus, als wolle der Körper uns ständig bremsen, uns alles verderben, die Spaßbremse sein. Der Körper ist nicht so einfach zu manipulieren wie das Hirn. Er ist der wahre Freund, der aber nur so richtig aufblüht, wenn der Kopf und der Körper zusammenarbeiten. Wir können nur dann richtig zufrieden und glücklich mit uns sein, wenn wir es schaffen, Kopf und Körper als gleichwertig zu betrachten und den Körper nicht nur als Gebrauchsgegenstand zu sehen. Wer auf sich und seinen Körper hört und sich entsprechend verhält, wird eher zufrieden sein.

Auf den Körper zu hören und ihn zu achten bedeutet, ihn nicht mit Schamgefühlen oder Selbstablehnung zu belasten. Es bedeutet auch, die vielen verdrängten Erlebnisse ins Bewusstsein zu holen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Dem Körper etwas Gutes tun beginnt damit, ihn anzunehmen, zu akzeptieren und lieben zu lernen. Aber auch, sich von Handlungen fernzuhalten, die dem Körper nachweislich schaden. Wer auf den eigenen Körper hört, erkennt die Signale, die er aussendet, wenn die Balance oder das Gleichgewicht verloren ging.

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